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Aufklärungsarbeit, Betreuung und Begleitung von Aidskranken

In Thailand sind heute zwischen 900 000 und 1,4 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Entscheidender Faktor für die rasche Ausbreitung von Aids in Thailand ist die «Prostitutionsindustrie», in der mehrere hunderttausend Frauen und Mädchen arbeiten. Auf der Suche nach Arbeit und gezwungen durch die Armut emigrieren viele junge Leute aus dem Nordosten und Osten des Landes in die südlichen Zentren. Frauen bleibt dort oft keine andere Möglichkeit, als mit sexuellen Diensten ihr Überleben zu sichern. Viele müssen auch eine Familie versorgen.

Auf die Wirtschaft Thailands wird sich Aids katastrophal auswirken. Denn an der Krankheit stirbt vor allem die aktive Bevölkerung: junge Erwachsene, Menschen im Erwerbsleben, Mütter und Väter. Erkrankte sind in ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit reduziert; das «Humankapital» wird dadurch dezimiert. Ganze Familien verarmen, weil die Verdienenden ausfallen.

Hohe Aidsrate in den Fabriken:
Hohe Raten von Aidsinfektionen weisen Fabrikarbeiterinnen und -arbeiter auf. In den industriellen Schwerpunktregionen im Süden des Landes sind neue Fabriken entstanden. Die Arbeitskräfte, die dort arbeiten, stammen grösstenteils aus den Dörfern. Viele sind jung, ohne Ausbildung und unverheiratet. Über Aids wissen sie wenig, oder es ist für sie kein Thema. Für Frauen ist das Kondom «Sache des Mannes». Erschwerend kommt hinzu, dass HIV-positive Menschen in Thailand nach wie vor auf grosse Ablehnung stossen.

Caritas Schweiz unterstützt die St. Camillus Foundation seit 1994. Diese betreut schon viele Jahre lang Menschen mit HIV oder Aids. Ihr Sozialzentrum wurde vor sechs Jahren von Bangkok nach Rayong verlagert, einem neuen Industriezentrum im Südosten mit über 50 000 Arbeitsplätzen. Die Zusammenarbeit mit den lokalen und regionalen Behörden wie auch mit dem nationalen Aidsprogramm ist in Rayong sehr gut.

Menschen mit Aids unterstützen:
Das Social Center der Camillus Foundation hat in den vergangenen Jahren vor allem in den vielen Fabriken Aufklärungs- und Präventionsarbeit geleistet. Das Zentrum bildet dafür Leute aus, die engen Kontakt zu den Fabrikarbeitern/innen haben und als Ansprechpersonen dienen. Diese Arbeit wird weiter geführt. Die Präventionsarbeit hat aber einen neuen Schwerpunkt erhalten, sie richtet sich nun auf die Schülerinnen und Schüler der Provinz Rayong aus. Ungefähr 2000 Personen können pro Jahr in den Räumlichkeiten des Centers Kurse und Trainings besuchen. Sie dauern in der Regel einen Tag und werden in Gruppen mit 20 bis 25 Teilnehmern/innen durchgeführt. Dabei geht es einerseits um Informationen über das Virus, über die Ansteckung und die Konsequenzen, aber auch um die Notwendigkeit der Prävention sowie um Kommunikation im Zusammenhang mit Sexualität. Andererseits soll auch die Solidarität mit HIV- und Aidskranken gefördert werden.

HIV-positive und aidskranke Menschen wie auch deren Familienangehörige finden im Zentrum Beratung und Unterstützung. Das Zentrum kann aidskranke Patienten beherbergen und medizinisch betreuen. Soweit sie dazu in der Lage sind, arbeiten sie aktiv mit. Personen, die keine sozialen Beziehungen mehr haben, können bis zu ihrem Tod hier bleiben. Das Center der Camillus Foundation hat also auch die Funktion eines Sterbehospizes übernommen.

St. Camillus Foundation of Thailand







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Neue Perspektiven für Straßen- und Waisenkinder!

In Pattaya, Thailand müssen Tausende von Kindern als Prostituierte arbeiten. Gemeinsam mit unserem Partner Human Help Network finanzieren wir das "Pattaya Orphanage", ein offenes Jugendhaus. Hier finden die Kinder Schutz, die unter der schlimmsten Form der Ausbeutung leiden.

Kambodscha: AIDS-Kinder brauchen Hilfe

Kambodscha ist derzeit das asiatische Land mit der höchsten HIV-Infektionsrate: Mehr als 120.000 Menschen leben mit dem Virus etwa zwei Prozent der Bevölkerung. Rund 100.000 haben durch AIDS Mutter, Vater oder beide Eltern verloren. Häufig sind die noch lebenden Angehörigen so arm, dass sie Waisen nicht zu sich nehmen können. So leben 11.000 Kinder in Waisenheimen statt in einer zumindest familienähnlichen Umgebung und ihre Zahl steigt. UNICEF unterstützt in Kambodscha Organisationen, die sich in den Dörfern um von AIDS betroffene Familien und Waisen kümmern. Auch die medizinische Betreuung HIV-positiver Schwangerer und Kinder wird verbessert.

Kinder geraten durch AIDS ins Abseits

Zehntausende kambodschanische Kinder müssen miterleben, wie ihre Eltern an AIDS erkranken und sterben. Die Pflege der Kranken verschlingt häufig das geringe Einkommen. Viele Familien müssen deshalb ihr Land verkaufen oder sich verschulden. Denn in Kambodscha haben die meisten Menschen ohnehin nur das Allernötigste zum Überleben. Das Land erholt sich nur langsam vom jahrzehntelangen Krieg: Bis zu zwei Millionen Menschen haben kaum verlässlich zu essen von guter gesundheitlicher Versorgung oder gar Zugang zu Medikamenten für AIDS-Patienten ganz zu schweigen. So werden viele Waisen und HIV-positive Kinder nicht angemessen versorgt. Sie leiden unter Mangelernährung, viele können nicht zur Schule gehen. Immer mehr Kinder geraten auch in Gefahr, auf der Straße zu landen, als Dienstboten ausgebeutet zu werden oder Kinderhändlern in die Hände zu fallen.

Medizinische Betreuung unzureichend

AIDS hat sich in Kambodscha in den letzten Jahren rasend schnell verbreitet. Einer der Gründe dafür ist die weit verbreitete Prostitution: Für kambodschanische Männer ist der Besuch bei Prostituierten oft selbstverständlich. Viele Frauen, die in Bordellen und Bars arbeiten, sind HIV-positiv. Die Männer tragen die Krankheit in die Familien. Auch die Rate der HIV-Übertragungen von der Mutter auf das Kind vor, während oder kurz nach der Geburt ist gestiegen.


HIV-positive oder bereits erkrankte Kinder und Erwachsene leiden häufig unter Diskriminierung. Nachbarn reden schlecht über sie, frühere Spielkameraden wenden sich ab. Denn viele Menschen wissen nur wenig über die Krankheit und ihre Übertragung. Betreuungsangebote und Programme für HIV-positive Mütter, die eine Übertragung des Virus auf das Baby durch Medikamentengaben und gute Betreuung bei der Geburt häufig verhindern könnten, gibt es besonders auf dem Land noch viel zu wenig.







Kindernothilfe Schweiz
Die Kindernothilfe mit Sitz in Aarau ist ein international arbeitendes Kinderhilfswerk. Mit ihren Partnern in Deutschland und Oesterreich setzt sie sich in 27 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa für fast 270.000 Kinder in Not ein. Das körperliche und seelische, das geistige und gesundheitliche Wohl der Kinder steht im Mittelpunkt der Programme. Um ihre Lebenssituation ganzheitlich zu erfassen, orientiert sich die Kindernothilfe an der UNO- Kinderrechtskonvention, deren Zielsetzung sie bejaht und umsetzt. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt den Knaben und Mädchen, die weiteren Benachteiligungen ausgesetzt sind. Als „children at risk“ gehören dazu Straßenkinder, arbeitende Kinder, Kindersoldaten, Aidswaisen, sexuell missbrauchte und ausgebeutete Kinder und Kinder, die wegen verschiedener Behinderungen ausgegrenzt werden.

Die Verantwortung und Durchführung der Projekte liegt in den Händen von Partnerorganisationen vor Ort. Sie kennen die Situation in den Ländern, sind mit der Kultur, Sprache und dem Leben vor Ort vertraut. Sie erarbeiten mit der lokalen Bevölkerung die Strategien zur Armutsbekämpfung und setzten sich für eine sichtbare Lebensverbesserung ein.
Prävention, Behandlung der Infizierten und Lebensperspektiven für Aids-Waisen schaffen: Das ist die Strategie der Kindernothilfe, um die Pandemie einzudämmen und Betroffenen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Die Kindernothilfe fördert Projekte, die Aufklärungsarbeit leisten sowie HIV-Infizierte und von Aids Betroffene unterstützen. In Pilotprojekten in Indien werden erkrankte Mädchen und Jungen mit Antiretroviraler Therapie (ART) behandelt. Ohne ART würden diese Kinder nicht älter als acht oder zehn Jahre. Die Therapie ist für sie wie ein geschenktes Leben. Projekte wie diese können jedoch auch wegen fehlender kindgerechter Medikamente nur da angeboten werden, wo Fachmediziner die ART kindgerecht verabreichen.

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Vietnam: Trinkwasser für Dorfkinder

In Vietnam haben viele Menschen auf dem Land kaum sauberes Trinkwasser, obwohl es im Land zahlreiche Wasserläufe gibt. Wasserstellen und Brunnen sind oft schlecht ausgestattet und verschmutzt. In den ärmsten Provinzen haben zwei von drei Menschen keinen Zugang zu unbedenklichem Wasser. Krankheiten wie Durchfall und Infektionen sind häufig die Folgen, die Kindersterblichkeit ist in diesen Provinzen mehr als doppelt so hoch wie im übrigen Vietnam. UNICEF unterstützt deshalb Schulen und Gesundheitsstationen mit Wasseranschlüssen und Toiletten. Private Haushalte werden unterstützt, sich einen eigenen Wasseranschluss einzurichten und eine Latrine zu bauen.
Verschmutztes Wasser führt zu Krankheiten
In die ungesicherten Brunnen und Kanäle vieler ländlicher Gebiete in Vietnam gelangen oft Pflanzenschutzmittel von den Feldern sowie Fäkalien von Mensch und Tier. Vielen Dorfbewohnern ist der Zusammenhang zwischen verschmutztem Wasser und Krankheiten nicht bekannt: Kinder und Erwachsene trinken das Wasser von den Reisfeldern, obwohl dort frischer Kot als Dünger eingesetzt wird. Die meisten Bauern wissen nicht, dass er erst nach einem halben Jahr Lagerung keine gefährlichen Krankheitserreger mehr enthält. Selbst wenn es Latrinen gibt, fehlen oft das Wissen und die Mittel, sie hygienisch zu nutzen oder sie bei Bedarf zu reparieren. Die mangelnde Hygiene sowie Erreger im Wasser rufen Infektionen, Durchfall, Wurmerkrankungen sowie Haut- und Augenentzündungen hervor.
Durchfall gefährdet mangelernährte Kinder
In Vietnam gilt ein Drittel aller Kinder als mangelernährt und untergewichtig. Bei diesen Kindern haben Durchfallerkrankungen besonders schlimme Auswirkungen: Die Mädchen und Jungen sind schwach, ihre körperliche und geistige Entwicklung ist stark beeinträchtigt. Schwere Infektionen können sogar zu lebenslangen Behinderungen führen. UNICEF schätzt, dass sich allein durch bessere Hygiene und Sanitäreinrichtungen 40 Prozent der Durchfallerkrankungen bei Kindern, 50 Prozent der Entwicklungsstörungen und sogar 60 Prozent der Todesfälle verhindern lassen. Zudem würde eine funktionierende Trinkwasserversorgung in den Dörfern es den Mädchen ermöglichen, zur Schule zu gehen. Sie sind traditionell für das Wasserholen zuständig und müssen oft sehr weite Wege zurücklegen, wenn ihr Heimatdorf keinen Wasseranschluss hat.

"FOLC"
Hilfe für Kinder, die in Thailand zur Kinderprostitution gezwungen wurden.
Noom war neun Jahre alt, als ihn seine hoffnungslos verschuldeten Eltern zum Geldverdienen für die eigene Familie einem Arbeitsvermittler übergaben. Der nahm ihn und vier weitere Kinder aus dem kleinen Dorf mit nach Bangkok. Dort wurde er verkauft. Sein neues Zuhause war nun das dunkle Hinterzimmer einer Bar. Hier war er tagaus tagein den sexuellen Wünschen erwachsener Männer aus Europa und Amerika ausgesetzt. Nach zwei Jahren setzte er sich ab und lebte auf der Straße, wo er sich nun seinen „Kunden” selbst beschaffte. Mit fünfzehn starb er an AIDS.
Man schätzt, dass 800.000 Kinder in der Prostitutionsindustrie arbeiten. Die thailändische Öffentlichkeitsarbeit ignoriert dies und schenkt dieser Tragödie wenig Beachtung. Die Lobby in der Sexindustrie sind auch in der Regierung vertreten.
Eine von den wenigen Organisationen, die sich der Not der Kinder annehmen, ist das „Fountain of Life Center” in Pattaya. Diese Tagesstätte dient den Mädchen und Jungen, die im Sexgewebe arbeiten, als Anlaufstelle bei Problemen. Mit dem Angebot an kleinen Ausbildungsprogrammen soll den Kindern ein Weg aus der Prostitution aufgezeigt werden.
Bei Bedarf bekommen die Kinder auch medizinische Hilfe.
Ein besonderes Problem ist die starke Zunahme von AIDS-Infektionen unter den Prostituierten. Mit Hilfe eines nationalen AIDS-Programms will die Tagesstätte mit Beratungs- und Aufklärungskampagnen in der Bevölkerung das Bewusstsein für die stark ansteigende AIDS-Problematik schärfen. Darüber hinaus wird den vielfach diskriminierten AIDS-Infizierten konkret Hilfe angeboten.

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Informationen f. Urlauber u. Residenten in Thailand

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Leserbriefe aus „Der Farang“

 

Gedanken über Kinder machen

Lung Sen hatte sich in seiner Kolumne (Ausgabe Nr. 23) Gedanken zu „Sex in der City“ gemacht. Dazu merkt ein Leser an:

Ich komme seit 1978 nach Thailand und bin seit sechs Jahren ständig hier. Die Barszene gibt es schon sehr lange, wie beschrieben, nur passt sie nicht mehr zu den Nobelhäusern, die um die Bars gebaut werden. Statt sich Gedanken über kurze Röcke oder bemalte Gesichter zu machen, sollte man sich Gedanken über die unzähligen Kinder machen, die bis tief in die Nacht an den Bars Kaugummi oder Blumen anbieten, statt am Tag in die Schule zu gehen.

H. Müller, Nakhon Sawan

Ein Camp für Strassenkinder

H. Müller hatte in seiner Zuschrift auf die Kinder aufmerksam gemacht, die in Pattaya nachts an den Bars Kaugummi oder Blumen verkaufen, statt am Tag in die Schule zu gehen („Gedanken über Kinder machen“, Ausgabe Nr. 25).

Teils sind es Kinder, die kein Heim haben oder von zuhause weg gingen, weil sie schlecht behandelt wurden, teils auch missbraucht wurden. Für solche Kinder haben wir ein Camp, ausserhalb von Pattaya. Mehr auf der Webseite: http://strassenkinder.pattaya.ch. Jeder kann uns Strassenkinder bringen.

Fredy Käser, Pattaya

Kinder sind keine Thais

Eine weitere Zuschrift zum Leserbrief von H. Müller („Gedanken über Kinder machen“, Ausgabe Nr. 25).

Die Kaugummi- und Blumenverkäufer/innen an den Bars, also die Kinder, die Sie, Herr Müller, in die Schule schicken wollen, sind in den allermeisten Fällen keine Thai-Kinder, also nicht schulpflichtig in Thailand. Zu 70 Prozent sind es vietnamesische-und zu 30 Prozent kambodschanische Kinder, die sich illegal in Thailand aufhalten. Natürlich kann mancher Farang, auch wenn er längere Zeit in Thailand lebt, nicht immer zwischen Thais, Vietnamesen und Kambodschanern unterscheiden, weil sich diese Völker in ihrem Aussehen ähneln. Diese Situation – der „Kinderverkäufer“ – ist in Thailand bekannt, und es wird immer wieder dagegen angegangen. Die Kinder werden oft zurück an die kambodschanische Grenze gebracht, aber leider bringen die Schlepper schon Tage danach ihre “Kinder-Arbeitskräfte” wieder zurück. Sie werden nie alleine an die Bars geschickt, immer ist eine erwachsene Person, ebenfalls aus den Nachbarländern, unauffällig in gebührendem Abstand quasi als Aufpasser/in dabei. Das Problem wäre zu lösen, wenn die Farangs den Kindern kein Kaugummi und keine Blumen mehr abkaufen würden. Aber wie soll das funktionieren, wenn Farangs an den Bars nach etlichen Bierchen in Glückseeligkeit verfallen und dann ein Kinderlächeln deren Geldbeutel automatisch aufgehen lässt !

Hansi, Phnom Penh

Kinder gehören zu ihren Eltern

Der in Pattaya lebende Fredy Käser hatte in seiner Zuschrift „Ein Camp für Strassenkinder“ (Ausgabe Nr. 26) darauf verwiesen, dass den Kaugummi und Blumen verkaufenden Kindern das Heim für Strassenkinder offen steht.

Zunächst ist zu sagen, dass die Arbeit von Fredy Käser und seiner Kinder-Hilfsorganisation sehr löblich ist. Leider verkennt er in seinem Leserbrief, dass es sich bei den Blumen- und Kaugummiverkäufern an den Bars nicht um sogenannte Strassenkinder handelt, sondern um professionelle Kinder-Warenverkäufer. Diese Kinder, die Blumen und Kaugummi verkaufen, sind sehr gut organisiert, im Gegensatz zu Strassenkindern. Diese laufen meistens in Lumpen herum, da sie sich keine Kleider leisten können, nächtigen auf den Strassen und schnüffeln Klebstoff.

Das kann man wahrlich nicht bei den Blumen- und Kaugummiverkäufern sagen, denn diese Kinder sind immer gut gekleidet, haben auch in Thailand ein „Dach über dem Kopf” und lassen sich zum Verkauf ihrer Ware mit dem Mopedtaxi oder Pick-up zu den jeweiligen Sois chauffieren. Hier handelt es sich schlicht und einfach um Handel mit Kindern. Diese Kinder gehören nicht in ein „Camp für Strassenkinder“, wie Käser vorschlägt, sondern zurück zu ihren leiblichen Eltern und Verwandten in den Herkunftsländern! Der thailändische Staat, genauso wie der kambodschanische Staat und die Hilfsorganisationen in Kambodscha tun sehr viel, um dieses Problem einzudämmen, zum Beispiel durch deren Rückführung in die Heimatländer, was nicht immer gelingt, weil oft die Schlepper die Kinder sofort wieder einsetzen oder für Nachschub sorgen.

Erstaunlicherweise ist dies den einheimischen Hilfsorganisationen in Pattaya nicht recht geläufig. Bei uns in Kambodscha weiss das jedes Kind! Die Kinderverkäufer von Blumen und Kaugummi und sonstiger Ware sind zu fast 100 Prozent aus Vietnam und Kambodscha und sind von ihren erwachsenen Aufpassern angehalten, beim Verkauf ihrer Ware nur Englisch oder Thailändisch zu sprechen. Hier könnten sich die Hilfsorganisationen in Pattaya endlich mal an der Rückführung beteiligen. Aber wenn man bedenkt, dass ein Kind, welches in einem Heim lebt, mehr Spenden- und Patengelder „einbringt“ als ein Kind kosten würde, das man nach kurzer Zeit in das Heimatland zu den Eltern zurückbringt, dann versteht man die ganze Hilflosigkeit!

Hansi, Phnom Penh

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Neugeborene werden zunehmend zu Wegwerf-Artikel!
 
Durch die Weltwirtschaftkrise und der damit auch zunehmenden Prostitution wird nur an das schnelle Geld gedacht und nicht an Ansteckung oder Schwangerschaft!
Wir haben die Bilder stark verkleinert dargestellt, weil auch unser Team das schon einiges gesehen hat, schockiert ist.

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